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St. Walburga bei Dämmerung. Foto: Katholische Kirchengemeinde Meschede-Bestwig.

Im Bewusstsein der Glaubensbotin Walburga

Meschede: Ehemaliges Stift St. Walburga

Das um 870 von den Grafen des Lochtropgaus gegründete adelige Kanonissinnenstift diente der Missionierung im altsächsischen Gebiet. Als Gründerin des Stifts gilt Emhildis, die vermutlich aus der Ricdagsippe stammte, aus deren Familie die späteren Grafen von Werl bzw. Arnsberg hervorgingen.

Vom Kanonikerstift zum nachgotischen, barocken Kirchenraum

Vom Gründungsbau, der für die Zeit zwischen 897 und 913 nachgewiesen ist, sind der Grund- und Aufriss der karolingischen Kirche samt Turm (älteste Einturmanlage nördlich der Alpen) im heutigen Bau enthalten. Hinzu kommt die karolingische Ringkrypta mit Reliquiengrab, die von Prof. Dr. Uwe Lobbedey als »Bauwerk europäischen Ranges« eingestuft wird. 958 erhielt das Stift durch Otto den Großen Marktrechte. In Jahr 1310 wurde die Umwandlung in ein Kanonikerstift vorgenommen. 1663/64 erfolgte eine grundlegende Umwandlung des Gotteshauses von einer karolingischen Kreuzbasilika in einen nachgotischen, barocken Kirchenraum. Die Auflösung des Stifts geschah 1804. Seit 1787 beherbergt es die Pfarrkirche St. Walburga.

Grabkammer mit Bronze-Schrein

Seit 1980 befindet sich in der Grabkammer ein Bronze-Schrein mit Reliquien der heiligen Äbtissin und Glaubensbotin Walburga. In unmittelbarer Nähe des Grabes werden ferner Reliquiare des heiligen Liborius, der heiligen Edith Stein, des seligen Marcel Callo und von Heiligen der Urkirche aufbewahrt.

Angebot

Anfahrt

Adresse:

Stiftskirche
Stiftsplatz 1
59872 Meschede

ÖPNV:

Vom Bahnhof Meschede sind ca. 8 Min. Fußweg zurückzulegen.

Kontakt:

Pastoraler Raum Meschede-Bestwig
Tel.: 0291 95292700 oder 0291 9022880
schmitt@katholische-kirche-meschede-bestwig.de
www.katholische-kirche-meschede-bestwig.de

Öffnungszeiten

Mo - So
9 Uhr - 18 Uhr

Eintritt

Der Eintritt ist kostenfrei.