Das Kloster als Kraftquelle
Arnsberg: Kloster Oelinghausen
Oelinghausen präsentiert sich heute als wunderschöner Ort in einem Landschaftsschutzgebiet mit vielen Möglichkeiten für Gebet, Einkehr und Stille. Mit Gottesdiensten, Wallfahrten und vielen religiösen und kulturellen Veranstaltungen und Projekten zeigt sich Oelinghausen heute als lebendiger Klosterort und Kraftquelle.
Seelsorge und Wallfahrt
Nach der Säkularisation 1804 wurde Oelinghausen 1956 erneut zum Kloster. Nachdem die Mariannhiller Missionare 1991 den Standort aufgaben, wird das Kloster seit 1992 von den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel bewohnt. Der Konvent übernahm die Seelsorge und den Wallfahrtsbetrieb und errichtete in einem ehemaligen Klostergebäude eine ergotherapeutische Praxis.
Freundeskreis Oelinghausen e.V.
Seit 2013 gehört das Kloster wieder zur Pfarrei St. Petri Hüsten. Das Kloster wird vom Freundeskreis Oelinghausen e.V. unterstützt. Dieser bietet im Jahresverlauf neben einem kleinen Museum einen Schaugarten und zahlreiche kulturelle und Konzertveranstaltungen sowie wechselnde Ausstellungen an.
Gotische Klosterkirche
Die dem heiligen Petrus und der Gottesmutter Maria geweihte gotische Klosterkirche wurde als Nachfolgebau einer romanischen Kirche in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Der Innenraum der Kirche erhielt Anfang des 18. Jahrhunderts eine reiche barocke Ausstattung.
Kreuzdarstellungen, Madonnenfigur und eine berühmte Orgel
Zu den bemerkenswertesten Ausstattungsstücken gehören drei mittelalterliche Kreuzdarstellungen aus dem Zeitraum von 1150, 1270 und 1380 und eine romanische Madonnenfigur aus der Zeit um 1200. Die berühmte Oelinghauser Klausing-Orgel aus dem frühen 18. Jahrhundert enthält zahlreiche Pfeifen und Register aus früheren Orgeln.
Klosteranlage der Barockzeit
Obwohl nach der Säkularisation zahlreiche Gebäude abgerissen wurden bzw. eine Umnutzung erfuhren, bietet Kloster Oelinghausen auch heute noch das Bild einer differenzierten Klosteranlage der Barockzeit mit Kirche, Klosterbauten und zahlreichen Ökonomiegebäuden.
Stiftung, Zerstörungen und Neuaufbau
1174 stifte der kölnische Ministeriale Sigenand von Basthusen mit seiner Frau Hathewigis das Kloster Oelinghausen. Neuere Forschungen datieren die Klostergründung sogar um 1150. Im ersten Jahrhundert seines Bestehens ein Doppelkloster, wurde es später ein reines Frauenkloster des Prämonstratenserordens. Nach einer Blütezeit im 14. Jahrhundert erlitt das Kloster während der sogenannten Truchsessischen Wirren (1583-1588) zahlreiche Zerstörungen. Unter der Äbtissin Ottilia von Fürstenberg erfolgte schon bald danach ein grundlegender Neuaufbau. Im 17. Jahrhundert war es kurzzeitig ein freiadeliges Damenstift.
Säkularisation
Nach der Rückkehr zum Prämonstratenserorden im Jahre 1641 und einer Nachblüte in der Barockzeit erfolgte 1804 die Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisation. Zunächst ein kirchliches Benefizium der Pfarrei St. Petri Hüsten, wurde Oelinghausen 1904 zur Pfarrei erhoben.
Angebote
- Wallfahrt
- Ergotherapeutische und physiotherapeutische Praxis sowie geistliche Angebote
- Kleines Museum und ein Schaugarten
- Zahlreiche kulturelle und Konzertveranstaltungen sowie wechselnde Ausstellungen.
- Freundeskreis Oelinghausen e.V.
Anfahrt
Adresse:
Oelinghausen 2
59757 Arnsberg
ÖPNV:
Es besteht keine Anbindung an den ÖPNV.
Kontakt:
Kloster Oelinghausen
Sr. Lucia Maria Schiefner
Tel.: 02932 31882
konvent-oelinghausen@smmp.de
www.oelinghausen.de
Öffnungszeiten
Die Krypta der Klosterkirche ist tagsüber geöffnet
Bei Fragen vor Ort bitte an der Klosterpforte klingeln.
Eintritt
Der Eintritt ist kostenfrei.
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