Bentlage, ein Ort kultureller Begegnung
Bei regelmäßig stattfinden Ausstellungen präsentieren sich in Bentlage Künstler aus aller Welt.
Einen Schwerpunkt der Präsentationen bildet die zeitgenössische Druckgrafik, im ehemaligen Bauernhaus befindet sich eine Druckwerkstatt samt Atelierwohnung. Künstlersymposien und Workshops machen Kloster Bentlage heute zu einem Ort der kulturellen Begegnung.
Regelmäßige Konzerte, Führungen, Lesungen, Workshops und die beliebten Bentlager „Familiensonntage“ laden zum Miterleben ein. Seit über 50 Jahren ist das Kloster Bentlage auch Sitz der Europäischen Märchengesellschaft, welche im Obergeschoss des Nordflügel seine wissenschaftliche Bibliothek und die Geschäftsstelle unterhält.
Museum Kloster Bentlage
Das Museum Kloster Bentlage im Ostflügel beherbergt zwei faszinierende Sammlungen unter einem Dach. Im Erdgeschoss werden Kunstschätze und Dokumente der Klostergeschichte präsentiert, die sich zum Teil seit über 500 Jahrenan diesem Ort befinden. Glanzstücke der Sammlung sind die prächtigen spätmittelalterlichen „Reliquiengärten“, ehemalige Altäre aus der Klosterkirche, die heute im deutschsprachigen Raum einmalig sind.
Die Westfälische Galerie
Im Obergeschoss trifft moderne Kunst auf historische Klostermauern. Aus den Beständen des LWL-Museums für Kunst und Kultur, wird hier der Beitrag Westfalens zur Moderne dokumentiert: von der Freilichtmalerei zum Expressionismus, von der neuen Sachlichkeit zur Abstraktion.
Gemälde des bekanntesten westfälischen Expressionisten August Macke sind ebenso zu sehen wie Werke von Otto Modersohn, Christian Rohlfs, Wilhelm Morgner und viele mehr.
Programm "finde dein Licht" 2023
»Das Licht leuchtet in der Finsternis«
Do 2.2.2023 | 19 Uhr
Warum heißt dieser Tag seit christlicher Zeit »Mariä Lichtmess« und was genau wird an diesem Tag gefeiert? Die Projektpartner:innen von der kulturellen Begegnungsstätte Kloster Bentlage, dem Museum Kloster Bentlage und der Europäischen Märchengesellschaft beleuchten aus verschiedenen Perspektiven Themen wie a) das Marien- und Christusfest in der musealen Kunst und b) das sich immer bedingende Paar Licht und Schatten. Mit entsprechender musikalischer Rahmung versprechen die Akteur:innen auch dieses Jahr einen gleichermaßen interessanten wie unterhaltsamen, lichtvollen Abend.
Zu Beginn nimmt Museumspädagogin Alexandra Dolezych die Besucher:innen mit auf einen Rundgang in die Westfälische Galerie:
Gerade in der bildenden Kunst werden Licht und Schatten als wesentliche gestalterische Mittel wiederholt thematisiert. Dabei legen Künstler:innen ihr Augenmerk bei weitem nicht nur auf den Hell-Dunkel-Kontrast. Der geführte Museumsrundgang betrachtet die Auseinandersetzung mit Licht und Schatten in der Malerei an ausgewählten Beispielen aus dem späten 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre. Die Dramaturgie des Lichtes erfährt in diesem Zeitraum wichtige Akzentuierung, gleichzeitig unterliegt sie einem spannenden Wandel und wird immer wieder neu ausgelotet, was in den Werken von beispielsweise Wilhelm Morgner, Hermann Stenner, und Fritz Winter zu erleben ist.
Anschließend nimmt im Festsaal des Klosters die Europäische Märchengesellschaft den vom Museum geworfenen Faden auf: Licht gleich Leben. Dunkelheit gleich Tod.
Schon seit Anbeginn der Zeit prägt das Licht das Leben der Welt und damit auch das Leben der Menschen. Das Licht ist seit Urbeginn aber auch mit dem Schatten verbunden. So ist es kein Wunder, dass auch in literarischen Texten, sowohl in der Bibel, als auch in Mythen und Märchen, das Licht eine wichtige Rolle spielt. Einige Texte aus in der EMG-Bibliothek vorhandenen Büchern werden als eigene Lichtpunkte zu Gehör gebracht werden. Also weniger ein geballter Vortrag als einzelne Textpunkte, die von stimmungsvoller Musik der renommierten Rheinenser Künstlerinnen Cornelia Klönne (Blocklöten) und Lena Puschmann (Klavier) mit je eigenen Akzenten umrahmt werden.
Veranstaltungsinformationen:
Der Eintritt ist kostenfrei. Die Veranstaltung ist barrierefrei.
Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Ab 18.30 Uhr verkehrt ein Pendelbus zwischen
dem Parkplatz »Saline Gottesgabe« und dem Kloster.
ÖPNV: Vom Bahnhof Rheine mit Bus C12 bis Haltestelle Gottesgabe,
von dort sind ca. 15 Min. Fußweg zurückzulegen. Ein WC ist vorhanden.
Adresse und Kontakt:
Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130 | 48432 Rheine
Tel.: 05971 918468
www.kloster-bentlage.de